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Posting time:2025-03-13 00:00:00
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Unsere Gesellschaft wird immer dicker. Das ist schon lange klar. Neue Zahlen zeigen jetzt: Die Lage ist dramatischer als gedacht. Eine aktuelle Datenanalyse, die in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde, prognostiziert: Im Jahr 2050 werden weltweit 60 Prozent aller Erwachsenen (ca. 3,8 Milliarden) und 31 Prozent aller Kinder (ca. 746 Millionen) übergewichtig oder sogar adipös sein. Globale Epidemie Allein von 1990 bis zum Jahr 2021 habe sich die Rate der zu dicken Menschen verdoppelt – heißt es vonseiten der Studienautoren um die Australierin Dr. Jessica Kerr. Die Forscher bezeichnen diese Entwicklung als globale Epidemie aufgrund von „monumental gesellschaftlichen Versäumnissen“. Lesen Sie auch Vorsicht vor der Frühlingssonne: Diese Medikamente erhöhen das Hautkrebs-Risiko Arzneien können die Lichtempfindlichkeit der Haut gefährlich erhöhen. Um wieder sehen zu können: Blinder lässt sich Zahn ins Auge operieren Es klingt wie Science Fiction. Doch diese OP ist tatsächlich Erfolg versprechend! Grundlage der Berechnungen ist die Studie „Global Burden of Disease“, bei der weltweite Gesundheitsdaten gesammelt und ausgewertet werden. Den höchsten Anteil an jungen Fettleibigen (zwischen 5 und 24 Jahre) wird es demnach in Nordafrika und im Nahen Osten geben, gefolgt von China, Indien, USA, Brasilien, Russland, Mexiko und Indonesien. In Deutschland könnten 20 bis 23 Prozent dieser Altersklasse betroffen sein. Die gesundheitlichen Folgen: ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen, hormonelle Veränderungen, Gelenkprobleme und Schlaganfälle. Ernährung spielt die größte Rolle Schon frühere Untersuchungen konnten zeigen, dass die Fettleibigkeitsrate in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen besonders zunimmt. So leben aktuell die meisten adipösen Menschen in den Inselstaaten Tonga, Amerikanisch-Samoa und Nauru (60 Prozent der Bevölkerung). „Früher dachten wir, Fettleibigkeit sei ein Problem der Reichen. Fettleibigkeit ist ein Problem der Welt“, erklärt Dr. Francesco Branca, Direktor der WHO-Abteilung für Ernährung und Lebensmittelsicherheit. Den Grund sehen Experten, wie Dr. Jessica Kerr darin: Immer mehr Menschen greifen zu stark verarbeiteten, ungesunden Lebensmitteln – früher nur ein Phänomen der Industrieländer. Produkte mit viel Zucker, Zusatzstoffen, künstlichen Aromen und einfachen Kohlenhydraten sind mehrheitlich günstig und an jeder Ecke verfügbar. Sie verstärken Heißhunger, fördern Bauchfett und verändern die Darmflora.
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